Die Stütze beim Blechblasen

In diesem Beitrag versuche ich etwas Licht zum Thema Stütze ins Dunkel zu bringen, da doch immer noch viele Blech- und auch Holzbläser nicht genau wissen, was die Stütze.

Zunächst einmal musst Du wissen, dass Du beim Blech- und Holzblasen aktiv atmest: aktives Einatmen, aktives Ausatmen.

Wie atmest Du geschickt ein?
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, einzuatmen: Brustatmung und Bauchatmung. Die Bauchatmung ist auf Grund vieler positiven Effekte während des Trompetenspiels eindeutig zu empfehlen, die ich in einem weiteren Beitrag speziell zur Bauchatmung noch besprechen werde.

Das Zwerchfell ist unser Einatemmuskel. Du kannst nur in den Bauch atmen, wenn Du die Bauchmuskeln locker lässt.
Erster Test: Setze Dich bequem auf einen Stuhl, Beine in einem 90° Winkel. In diesem Zustand ist Dein Bauch locker, also die Bauchmuskeln sind entpannt.
Zweiter Test: Du beugst Dich im Stehen mit dem Oberkörper um 90° nach vorne. Auch in diesem Moment sind die Bauchmuskeln entspannt. Zur Kontrolle halte eine Hand an die seitlichen Bauchmuskeln, damit Du diese zwei Tests nachvollziehen kannst.
Nun kannst Du mit Hilfe des Zwerchfells in den Bauch atmen. Dabei dehnt sich der Bauch nach vorne aus, denn Deine Organe brauchen Platz.

Wie kommt die Luft wieder aus der Lunge?
Nun, nachdem Du erfolgreich locker in den Bauch eingeatmet hast, muss die Luft auch wieder raus. Und dies erfolgt durch Anspannen der Ausatemmuskulatur, den Bauchmuskeln.
Test zum bewussten Aktivieren der Bauchmuskeln: halte wieder eine Hand an die Seite und sage ‚tsss‘ so laut, wie Du kannst. Währenddessen sind Deine Bauchmuskeln angespannt.

Und das ist die Stütze. Also, Aktives Ausatmen = Anspannen der Bauchmuskeln = Stütze!

Weitere Informationen und eine gute Atemübung findest Du hier.